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Sauna & Erkältung: Alles was Sie wissen sollten

Frau mit Taschentuch in der Hand und ersichtlicher Erkältung.

Ein Saunabesuch gehört in den skandinavischen Ländern schon seit Jahrhunderten zur Alltagskultur. Auch in Deutschland wird er immer beliebter. Hierzulande gehen ca. 27 Millionen Menschen mehr oder weniger regelmäßig in die Sauna. Sich eine Sauna im eigenen Zuhause einzurichten, ist besonders populär. Das liegt nicht zuletzt daran, dass dem Saunabaden eine gute Wirkung auf Krankheitserreger wie zum Beispiel Erkältungsviren nachgesagt.

Sollten Sie mit einem Infekt der Atemwege einen Saunabesuch machen?

Diese Frage lässt sich pauschal leider nicht beantworten. Ob ein Saunabesuch mit einer Erkältung ratsam ist oder nicht, hängt vom individuellen Gesundheitszustand und der Art der Erkältung ab.

Grundsätzlich ist die Sauna gut für die Gesundheit, allerdings mehr im Sinn einer Prophylaxe. Ein regelmäßiger Saunagang stärkt das Immunsystem und verhindert so manche Erkältung. Dass Sie bei einem Saunagang eine Erkältung und Schnupfen einfach ausschwitzen können, ist jedoch ein Mythos.

Warum Sie bei starker Erkältung besser nicht in die Sauna gehen sollten

Eine starke Erkältung belastet den Körper schwer. Das Immunsystem ist mit der Abwehr der Erkältungsviren beschäftigt. Die Bedingungen in der Sauna (heiße, trockene Luft), belasten den Körper noch mehr. Sie können Krankheitserreger nicht einfach ausschwitzen. Ganz im Gegenteil, dem grippalen Krankheitserregern gefällt eine Schwitzkur sehr gut. Unter warmen Bedingungen beim Saunieren vermehren sie sich besonders schnell. Es ist durchaus möglich, dass Sie sich nach einem Saunabesuch schlechter als zuvor fühlen.
Besonders abzuraten ist es, mit einer Erkältung eine öffentliche Sauna zu besuchen. Ihre Atemwege wimmeln von Erkältungsviren, die Sie an die anderen Saunabesucher weitergeben.

Mit Fieber in die Sauna?

Mit Fieber sollten Sie den Besuch in der Sauna in jedem Fall verschieben. Fieber bedeutet eine erhöhte Körpertemperatur und eine große Belastung für den Organismus. In der Sauna erhöht sich die Körpertemperatur sowieso. Der Effekt durch das Fieber wird also noch verstärkt. Wahrscheinlich wird der Infekt dadurch schlimmer anstatt besser, besonders wenn Sie sich nach der Sauna noch durch ein Tauchbad im kalten Wasser abkühlen. Im schlimmsten Fall kann Ihnen sogar ein Kreislaufkollaps drohen. Die Vorstellung, dass Sie mit einer Schwitzkur das Fieber und die Erkältung ausschwitzen können, ist nur ein Mythos. Bei Fieber sollten Sie sich schonen und nach Möglichkeit im Bett liegen, anstatt in die Sauna zu gehen.

Wie sieht es bei einer leichten Erkältung aus?

Wenn sich der Infekt noch im Anfangsstadium befindet, kann ein Saunagang durchaus positiv wirken. Die Schleimhäute werden besser durchblutet. Das hilft dem Körper, mit dem grippalen Infekt besser fertig zu werden und die Erkältungsviren zu bekämpfen. Der Stoffwechsel wird durch den Saunabesuch angeregt.

Allerdings ist Saunabaden bei Erkältung nur zu empfehlen, wenn Sie bereits daran gewöhnt sind und Ihr Immunsystem stark ist.

Frau liegt erkältet mit einer Tasse Tee im Bett.

Wie wirkt die Sauna bei Halsschmerzen und Husten?

In über 90 % aller Fälle werden Halsschmerzen durch Viren verursacht, gegen die Antibiotika keine Wirkung haben. Zumindest bei milden oder abklingenden Halsschmerzen zeigt dagegen ein Dampfbad eine positive Wirkung. Die warme feuchte Luft regt die Durchblutung der Schleimhäute an. Das hilft dem Körper, mit den Viren fertig zu werden. Sie können die körpereigene Abwehr noch unterstützen, indem Sie vor und nach der Sauna viel trinken. Am besten eignen sich Wasser oder Kräutertee.
Auch bei hartnäckigem Husten kann eine milde Sauna oder ein Dampfbad einen positiven Effekt haben. Wie bei Halsschmerzen ist auch bei Husten wichtig, dass die Temperatur nicht zu hoch (maximal +70°C) und die Luft nicht zu trocken ist. Kräuteraufgüsse können zusätzlich wohltuend und schleimlösend wirken.

Können Sie mit einer abklingenden Erkältung in die Sauna?

Vom Saunieren mit einer abklingenden Erkältung raten Mediziner ab. Ein Saunabesuch stellt eine große Belastung für den Körper dar, nicht unähnlich einem Fitnesstraining. Durch den abklingenden Infekt ist jedoch Ihr Körper noch geschwächt. Es ist auf jeden Fall besser, wenn Sie warten, bis Sie wieder vollkommen gesund sind. Dadurch vermeiden Sie auch die Gefahr eines Rückfalls. Gehen Sie am besten erst wieder in die Sauna, wenn alle Symptome verschwunden sind.

Saunagang mit einem grippalen Infekt - worauf Sie achten sollten

Mit einer Erkältung einen Saunabesuch zu machen, ist für die meisten Menschen keine gute Idee. Die Bedingungen beim Saunieren mit trockener Luft und hoher Temperatur stellen eine große Belastung für den Körper dar. Beim Saunagang erhöht sich die Körpertemperatur. Die Schwitzkur in der finnischen Sauna führt zum Austrocknen der Schleimhäute, was die Erkältung zusätzlich fördert. Das anschließende Abkühlen in einem Tauchbad mit kaltem Wasser oder gar im Schnee erhöht die Belastung.

Besser ein Dampfbad oder eine Bio-Sauna?

Bei einer leichten Erkältung oder einem Infekt der Atemwege im Anfangsstadium sollten Sie lieber ein Dampfbad oder eine Bio-Sauna anstelle der klassischen finnischen Sauna wählen. Bei diesen Saunaformen ist es nicht so heiß. Die Körpertemperatur steigt weniger stark an und die Luftfeuchtigkeit ist höher. Diese Bedingungen fördern die Durchblutung der Schleimhäute, was zur Stärkung der Abwehrkräfte beiträgt. Wenn die Erkältung oder der Schnupfen noch im Anfangsstadium sind, können Sie mit Saunabaden den Ausbruch der Krankheit noch verhindern.

Spezielle Regeln bei einer Erkältung

  • Mit einer starken Erkältung, Schnupfen oder Infekt der Atemwege gehören Sie nicht in die Sauna.
  • Vermeiden Sie zu hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit, da dies den Körper belastet.
  • Unterstützen Sie die Abwehrkräfte durch Aufgüsse mit belebenden Kräutern wie Kamille oder Eukalyptus.
  • Vermeiden Sie ein rasches und starkes Abkühlen. Anstatt Abkühlen im Tauchbad duschen Sie lieber nur lauwarm.

Generell sollten Sie dem Grundsatz folgen, auf Ihren eigenen Körper zu hören. Wenn Sie sich zu müde und schlapp für die Sauna fühlen, verschieben Sie den Saunagang, bis es Ihnen besser geht. Sollten Sie sich beim Saunabaden in irgendeiner Art unwohl fühlen, brechen Sie den Saunabesuch sofort ab. Vermeiden Sie rasches Abkühlen und legen Sie sich gut zugedeckt für einige Zeit hin.

Der Innenraum einer Sauna während dem Betrieb.

Welchen Effekt hat die Sauna auf den Körper?

Saunabaden ist gewissermaßen wie Training für den Kreislauf und das Immunsystem. Beim Saunagang erfährt der Körper starke Temperaturunterschiede zwischen Erhitzung und raschem Abkühlen. Das ist besonders im Winter wichtig, weil es die Fähigkeit des Organismus verbessert, mit den großen Temperaturunterschieden zwischen warmen Innenräumen und der eiskalten Luft im Freien zurechtzukommen. Genau dieses Wechselspiel zwischen warm und kalt, wie es für die Sauna typisch ist, regt die Durchblutung an und bringt den Stoffwechsel auf Touren. Die Schleimhäute sind besser durchblutet. Das macht sie widerstandsfähiger gegen Angriffe von Krankheitserregern.

Regelmäßige Saunabesuche stärken die Abwehrkräfte und beugen Erkältungen und Schnupfen vor.

Beugt die Sauna Erkältungen vor?

Die Antwort auf diese Frage lautet eindeutig ja. Der Deutsche Sauna-Bund e.V. schreibt zu diesem Thema, dass für keine andere prophylaktische Maßnahmen gegen Erkältungen eine so hohe Wirksamkeit nachgewiesen wurde, wie für das Saunabaden. Das belegen medizinische Studien. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass Personen, die regelmäßig mindestens einmal pro Woche einen Saunabesuch machten, nur halb so häufig an Grippe erkrankten wie Vergleichspersonen, die nicht saunierten. Saunabesucher, die erkrankten, hatten in der Regel einen leichteren Verlauf und wurden schneller wieder gesund.

Sie können den prophylaktischen Effekt der Saunagänge noch verstärken, wenn Sie ihn mit anderen Gesundheitsmaßnahmen kombinieren. Dazu gehören neben regelmäßigen Händewaschen eine gesunde Lebensweise, wie etwa ausreichend Schlaf, vitaminreiches Essen und eine ausreichende Trinkmenge.

Erkältung und Saunagang - meist keine gute Idee!

Mit einer starken Erkältung zu saunieren, ist in den meisten Fällen nicht empfehlenswert. Der Körper wird durch die Hitze, gefolgt von einer schnellen Abkühlung, zu stark belastet. Das kann die Krankheit sogar noch verschlimmern. Bei einer leichten Erkältung ist ein Dampfbad mit seiner niedrigeren Temperatur und höheren Luftfeuchtigkeit besser verträglich als eine Sauna. Deren Stärke liegt darin, dass sie den Körper abhärtet und Erkältungen vorbeugt. Der Effekt tritt jedoch nur ein, wenn sie regelmäßig saunieren. Sie können Ihre Heimsauna nicht nur zum Entspannen, sondern auch zum Vorbeugen gegen Erkältungskrankheiten benutzen.

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