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Schwimmen bei einem Bandscheibenvorfall

Sportschwimmer zieht seine Bahn.

Ein Bandscheibenvorfall ist ein häufiges Problem der menschlichen Wirbelsäule. Diese besteht aus den einzelnen Wirbeln, zwischen denen die Bandscheiben gelagert ist. Die Bandscheiben sollen die Wirbelsäule elastisch machen und dienen zur Stoßdämpfung. Bei einem Bandscheibenvorfall wird Gewebe aus den Bandscheiben nach außen gedrückt. Trifft es auf Nervenstränge, verursacht so ein Bandscheibenvorfall extrem starke Rückenschmerzen. Das Vorkommnis wird durch eine schwache Muskulatur im Rücken noch begünstigt. In den meisten Fällen ist ein Bandscheibenvorfall das Ergebnis jahrelanger Abnutzung der Wirbelsäule und wird durch Verspannungen der Muskulatur und schlechte Sitzhaltung noch gefördert. Als Therapie nach einem Bandscheibenvorfall empfehlen Ärzte das Schwimmen.

Was sagen Ärzte zum Thema Schwimmen nach einem Bandscheibenvorfall?

Schwimmen gehört zu den Sportarten, die nach einem Bandscheibenvorfall im Allgemeinen empfohlen werden. Darüber hinaus kommen aber auch andere Sportarten wie Pilates, Yoga, Radfahren, Wandern oder Nordic Walking infrage. Alle diese Sportarten stärken die Rückenmuskulatur und sind gut bei Verspannungen im Rücken und bei Rückenschmerzen. Trotzdem sollten Sie nach einem Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule (LWS) nicht einfach von sich aus anfangen im Wasser zu schwimmen, sondern sich bei Ihrem behandelnden Arzt erkundigen, wann Sie damit anfangen können. Darüber hinaus ist nicht jeder Schwimmstil dazu geeignet, Probleme mit der Lendenwirbelsäule oder Halswirbelsäule zu beheben. Manche Schwimmstile können sogar schädlich für den Rücken sein.

Bevor es mit dem Schwimmen losgehen kann

Wenn Sie wegen eines Bandscheibenvorfalls der Halswirbelsäule oder der Lendenwirbelsäule operiert worden sind, sollten Sie das Training gegen Rückenschmerzen langsam angehen. In der Regel raten Ärzte dazu, erst einmal die Rückenmuskulatur zu stärken, bevor Sie mit dem Schwimmen anfangen, weil Sie sonst einen Rückfall und Schmerzen im Rücken riskieren. Führen Sie täglich leichte Übungen durch, um die Muskulatur in Rumpf und Gesäß zu stärken. Diese Muskulatur gibt der Wirbelsäule Halt. Kommt es dort zu Verspannungen, verursacht das starke Rückenschmerzen. Der Arzt wird Ihnen empfehlen, welche Übungen für Sie infrage kommen.

Welcher Schwimmstil ist am besten geeignet?

In diesem Abschnitt ist die Rede von den wichtigsten Schwimmstilen:

  • Brustschwimmen
  • Rückenschwimmen
  • Kraulen
  • Delfin/Schmetterling
Frau fasst sich an die Schulter.

Das Brustschwimmen

Das Brustschwimmen gehört zu den beliebtesten Techniken beim Schwimmen, weil man dabei den Kopf über Wasser hat, die Orientierung behält und sich unterhalten kann. Gerade diese Vorteile führen aber nicht selten dazu, dass Brustschwimmen unter Umständen Schmerzen verstärken kann. Der Kopf wird ständig über Wasser gehalten. Das belastet die Halswirbelsäule und führt zu Verspannungen im Nacken. Der Körper formt ein Hohlkreuz zwischen Gesäß und Rumpf, das zu Rückenschmerzen führt.

Damit Brustschwimmen einen positiven Effekt auf die Rückenmuskulatur hat und Verspannungen löst, sollten Sie den Kopf nicht ständig über Wasser halten, sondern nur bei jedem Zug die Wasseroberfläche durchbrechen, um zu atmen. Halten Sie den Kopf so gerade wie möglich, um die Halswirbelsäule zu entlasten. Stimmen Sie die Bewegung der Arme und Beine aufeinander ab. Idealerweise sollten die Arme und Beine abwechselnd für den nötigen Vortrieb sorgen. Achten Sie auf eine korrekte Stellung der Beine. Viele spreizen die Knie zu weit und bewegen das linke und rechte Bein nicht im Takt.

Das Rückenschwimmen

Rückenschwimmen ist ein Schwimmstil, der sich bei Bandscheibenvorfällen und Verspannungen besonders gut eignet. Sie legen sich einfach flach auf die Wasseroberfläche. Kopf, Rumpf und Gesäß bilden eine Ebene. Das beugt Verspannungen vor. Arme und Beine bewegen sich beim Rückenschwimmen ähnlich wie beim Kraulen. Zu den häufigsten Fehlern beim Rückenschwimmen gehört eine falsche Kopfhaltung. Um nach hinten sehen zu können, neigen viele Menschen den Kopf nach hinten. Dadurch wird die Halswirbelsäule belastet und es kann zu Verspannungen in Nacken und Schultern kommen. Wird der Kopf zu sehr nach vorn geneigt, sackt das Gesäß automatisch nach unten. Es bildet sich ein Hohlkreuz, das die Rückenmuskulatur belastet und zu Verspannungen und Rückenproblemen führt.

Das Kraulen

Dieser Schwimmstil ist bei einem Bandscheibenvorfall besonders gut zur Kräftigung der Muskulatur geeignet. Kopf, Rumpf und Gesäß bilden eine Linie. Um zu atmen, müssen Sie den Körper lediglich um seine Längsachse nach links oder rechts drehen. Die häufigsten Fehler beim Kraulen sind eine falsche Kopfhaltung und nicht genug Beinarbeit.

Delfin/Schmetterling

Dieser Stil ist technisch sehr anspruchsvoll. Delfin/Schmetterling erfordert großen Krafteinsatz. Deswegen wird dieser Stil fast nur von Profis verwendet. Für ein Training nach einem Bandscheibenvorfall ist der Stil daher nicht geeignet.

Wie oft sollten Sie nach einem Bandscheibenvorfall schwimmen?

Dafür gibt es keine Vorgaben, weil jeder Prolaps individuell behandelt wird. Die Therapie eines Bandscheibenvorfalls läuft in 3 Stufen ab:

  • 1. Stufe: Schmerzbehandlung – In dieser Phase sind die Schmerzen noch so stark, dass jede Bewegung zur Qual wird. An sportliche Betätigung ist nicht zu denken.
  • 2. Stufe: Kräftigung – Patienten gehen zu einem Physiotherapeuten und führen unter dessen Anleitung Übungen durch. Der Therapeut kann beurteilen, welche Übungen am besten geeignet sind, um die Muskulatur zu stärken und Verspannungen abzubauen.
  • 3. Stufe: Selbstständiges Training – In dieser Phase treiben Patienten Sport nach eigenem Ermessen.

Was die Art und Häufigkeit der sportlichen Betätigung betrifft, hören Sie einfach auf die Signale Ihres Körpers. Sie werden schnell merken, welche Übungen Ihnen guttun und welche nicht. Ein Erfolg stellt sich jedoch nur ein, wenn Sie mehrmals pro Woche schwimmen gehen und das Training über längere Zeit fortsetzen. Da ist es natürlich ein enormer Vorteil, wenn Sie daheim im Garten Ihren eigenen Swimmingpool haben. Dort können Sie ohne große Umstände im Wasser trainieren so oft Sie möchten.

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Frau fasst sich an die Schulter.

Tipp
Bevor Sie mit dem Schwimmtraining beginnen, ist es ratsam, eine Person mit den notwendigen Kenntnissen zu bitten, Sie beim Schwimmen mit dem Smartphone zu filmen und Ihren Schwimmstil zu analysieren. Dadurch werden Sie auf Fehler aufmerksam gemacht und bekommen Tipps, wie Sie diese vermeiden. Das macht Ihr Training viel effizienter.

Regelmäßiges Schwimmen eignet sich nicht nur zur Therapie von Bandscheibenvorfällen, sondern auch zur Vorbeugung. Durch das Schwimmen wird Ihre gesamte Muskulatur gestärkt und Verspannungen abgebaut. Das beugt dem Auftreten eines Prolaps vor.

Tipp
Selbst in einem kleinen Pool können Sie gut schwimmen, wenn Sie eine Gegenstromanlage installieren. Diese erzeugt eine regulierbare Strömung, sodass Sie praktisch auf der Stelle schwimmen können. Die Jets der Pumpe lassen sich auch zur Massage benutzen.

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Welche anderen Sportarten eignen sich ebenfalls?

Schwimmen ist zwar als Training nach einem Bandscheibenvorfall bestens geeignet, allerdings hat nicht jeder einen Swimmingpool im Garten. Öffentliche Pools sind oft nicht leicht erreichbar oder können nur für wenige Wochen in der warmen Jahreszeit genutzt werden. Es gibt jedoch eine Reihe von weiteren Sportarten, die sich gleichfalls zum Aufbau der Muskulatur nach einem Bandscheibenvorfall eignen. Dazu gehören:

  • Laufen
  • Wandern
  • Nordic Walking
  • Aerobic
  • Aqua Jogging

Im Prinzip eignen sich alle Sportarten, bei denen die Wirbelsäule nicht durch ruckartige Bewegungen belastet wird.
Jogging eignet sich nur, wenn Sie auf weichen Untergrund laufen. Auf holprigen, steinigen Wegen kann es eher schaden als nutzen. Ähnliches gilt auch für Radfahren. Auf glatten, festen Untergrund ist es okay. Sie sollten allerdings den Sattel tiefer als die Lenkstange einstellen, sodass Sie beim Fahren aufrecht sitzen. Mit einem Mountainbike über Stock und Stein zu fahren, ist jedoch nicht ratsam.

Schwimmen - eine empfehlenswerte Übung bei Bandscheibenvorfall

Schon seit längerer Zeit ist es medizinisch nachgewiesen, dass sportliche Betätigung hilfreich ist, den Heilungsprozess nach einem Bandscheibenvorfall zu beschleunigen. Zu den besten Sportarten gehört Schwimmen. Sie sollten jedoch nicht von sich aus mit dem Training beginnen, sondern erst Ihren Arzt befragen. Der kann Ihnen raten, wann Sie nach der OP mit dem Training beginnen können. Achten Sie beim Schwimmen auch auf den richtigen Stil und die korrekte Technik. Schwimmen hilft nicht nur als Therapie, sondern hat sich auch zur Vorbeugung eines Bandscheibenvorfalls bewährt. Mit der passenden Schwimmbadtechnik können Sie Ihren Pool zu einem Fitnesscenter machen.

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