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Sauna selbst bauen: So geht´s

Eigene Sauna im Garten

Immer mehr Menschen beschließen ihre eigenen vier Wände in einen Wellnesstempel zu verwandeln und sich für daheim eine eigene Sauna zu bauen. Das ist allerdings mit hohen Kosten verbunden, die nicht jeder selbstverständlich tragen kann. Eine kostengünstige Variante ist es, die Sauna selbst zu bauen. Mit etwas Planung und handwerklichen Geschick ist das durchaus möglich. Was Sie beim Saunabau beachten müssen, welcher Ofen und welches Holz sich eignen, erfahren Sie in dem folgenden Beitrag.

Welche Art von Sauna ist die richtige?

Bevor Sie mit dem Saunabau beginnen, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie eine Außen- oder lieber eine Innensauna bauen wollen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile:

Die Außensauna

Das ist die klassische Variante der Sauna, auch finnische Sauna genannt. Sie wird vollkommen aus Holz gebaut. Für gewöhnlich steht im Garten eine kleine Hütte aus Holz mit Fenstern, einer Tür und einem Schornstein. Die Hütte steht auf einem Betonfundament. Für die nötige Wärme beim Saunagang sorgt ein mit Holz beheizter Ofen.
Derartige Saunen stehen noch heute in vielen Dörfern im skandinavischen Raum und in Russland.

Vorteile der Außensauna

  • große Freiheit beim Bauen: Eigenkonstruktion oder Bausatz
  • Sauna mit "rauchiger" Atmosphäre
  • kein Strom- und Wasseranschluss erforderlich
  • einfache Abkühlung nach den Saunagang

Nachteile der Außensauna

  • lange Anheizzeit
  • keine genaue Regulierung von Temperatur und Feuchtigkeit
  • Brandgefahr
  • Ofen mit Holz heizen ist teuer und umständlich

Die Innensauna

Diese Variante der Sauna wird in das Haus integriert. Auch in bereits existierende Häuser kann die Innensauna eingebaut werden. Häufig findet die Sauna beispielsweise ihren Platz im Keller. Auch für das Badezimmer gibt es eine Saunakabine zum Einbauen.  Für den Saunabau können Sie auf einen fertigen Bausatz zurückgreifen – das vereinfacht das Bauen erheblich. Der Saunabau ist auch für handwerklich weniger begabte Menschen möglich.

Vorteile der Innensauna

  • Die Benutzung ist bequemer, weil Sie das Haus nicht verlassen müssen.
  • Sie können auswählen, aus welchen Material die Wand der Saunakabine gefertigt sein soll.
  • Bequeme und sichere Bedienung durch einen elektrischen Saunaofen oder Infrarot-Ofen und Sensorsteuerung
  • größtmögliche Privatsphäre gewährleistet

Nachteile der Innensauna

  • oft nur Platz für eine kleine Saunakabine
  • Gefahr von Schimmelbildung und Nässe
  • Saunabau erfordert zumindest teilweise einen Fachmann

Welche Art von Sauna für Sie am besten geeignet ist, hängt von den Umständen ab. Wenn Sie sich eine Sauna für Ihr Wochenendgrundstück bauen wollen, dort aber keinen Stromanschluss haben, bleibt Ihnen nur die Außensauna mit einem Saunaofen, der Holz verwendet. Die Wand der Sauna können Sie in Blockhausbauweise ebenfalls aus Holz bauen oder aber für die Hütte einen fertigen Bausatz benutzen.
Da sie erheblich bequemer und einfacher zu bedienen ist, entscheiden sich die meisten Menschen lieber für eine Innensauna. Sie können eine fertige Saunakabine aufstellen, zu einem Bausatz greifen oder die Sauna komplett selbst bauen.

Tipp:
Bei einer Außensauna sollten Sie sich erkundigen, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen.

Was brauchen Sie für den Saunabau?

Lange, bevor Sie anfangen, die Sauna zu bauen, müssen Sie sich Gedanken über viele Dinge machen, beispielsweise wo Sie die Sauna hinstellen wollen, ob Sie einen Bausatz wählen, eine fertige Saunakabine oder alles komplett selbst bauen wollen. Aus welchen Materialien soll die Wand der Sauna sein? Welchen Saunaofen möchten Sie und wollen Sie statt einen Ofen lieber einen Infrarotstrahler installieren?

Das hängt davon ab, ob Sie für die Sauna einen Bausatz benutzen oder sie lieber komplett selbst bauen. Bei einem Bausatz haben Sie den Vorteil, dass es sich meist um ein Komplettset handelt. Wand, Tür, Ofen: Alles ist bereits vorhanden, selbst die wichtigsten Bedienelemente. Sie brauchen nur den geeigneten Standort zu finden und können dort Ihre Saunakabine schnell aufbauen. Der Nachteil besteht darin, dass Sie nur mit standardisierten Teilen arbeiten. Wenn beispielsweise eine Wand nicht passt, bekommen Sie Probleme. Anders ist das, wenn Sie die Sauna komplett selbst bauen. Dann müssen Sie sich das Holz für die Wand und die Tür der Saunakabine als auch den Saunaofen, Ventilator und andere Teile selbst kaufen.

Werkzeuge zum Bau einer Sauna

Holz für den Saunabau

Beim Holzfachhandel erhalten Sie spezielles Holz, sogenanntes Saunaholz. Es handelt sich um Paneele mit extra tiefer Nut und einer Federverbindung. Am besten eignen sich Polarfichte, die sehr langsam wächst, Zeder, Espe oder Erle. Als Material für die Bänke haben sich Abachi oder Espe bewährt. Denn diese Holzarten splittern nicht.
Besteht die Wand aus Massivholz ist das besser, weil sie die Wärme vom Saunaofen speichert und nur langsam wieder abgibt. Zudem ist Holz ein natürliches Material, das atmet und keine Allergien verursacht. Bei einem Bausatz bestehen Wand und Tür dagegen aus mehrschichtig aufgebauten Elementen, die nicht so gut dämmen.

Türen und Bänke

Wenn Sie über die nötigen Fertigkeiten verfügen, können Sie diese Elemente selbst bauen. Experten empfehlen jedoch, sie vorgefertigt zu bestellen. Das spart enorm viel Zeit. Türen und Bänke sind in namhaften Onlineshops erhältlich. Dort finden Sie verschiedene Größen und Ausführungen. Selbst Elemente mit Sondermaßen können für Sie angefertigt werden.

Ausstattung und Kleinteile

Zu dieser Kategorie gehören unter anderem der Saunaofen, Infrarotstrahler, Ventilator, Steuerungszentrale, Sensoren und anderes. Das bestellen Sie am besten in einem Onlineshop. Dort haben Sie die beste Auswahl und erhalten alles auf einmal. Das spart Nerven und Geld, weil Sie nicht herumrennen müssen und viele Shops die Bestellung ab einem bestimmten Warenwert versandkostenfrei verschicken.

Hier finden Sie unsere Sauna Komplettsets!

Standort

Für die Wahl des geeigneten Standorts müssen Sie eine Reihe von Faktoren in Betracht ziehen. Die meisten bauen sich die Sauna in den Keller. Eine kleine Saunakabine können Sie auch im Badezimmer installieren, vorausgesetzt es ist genug Platz. Die Deckenhöhe muss mindestens 2,20 m betragen. Achten Sie auch darauf, dass Abfluss und Lüftung vorhanden sind. Messen Sie den vorhandenen Platz genau aus und fertigen Sie eine maßstabsgerechte Zeichnung an. Am besten geht das am PC. Dafür gibt es entsprechende Software, die oft sogar kostenlos ist.
Sie können eine Innensauna entweder freistehend oder als Ecksauna bauen. Wählen Sie die Ecksauna, müssen Sie die Wand der Sauna, die an das Mauerwerk anschließt, unbedingt hinterlüften. Dazu befestigen Sie Dachlatten auf dem Mauerwerk und montieren darauf eine ca. 3 mm dicke Hartfaserplatte. Achten Sie auf ausreichenden Abstand der Dachlatten zueinander. Auf der Hartfaserplatte werden die Rahmenhölzer befestigt. Die Zwischenräume füllen Sie mit Isoliermaterial (meist Steinwolle) auf. Darüber kleben Sie mit Alu-Klebeband spezielle Aluminiumfolie, die als Dampfsperre dient. Erst dann werden die eigentlichen Holzpaneele der Sauna befestigt. Auf diese Art verhindern Sie Probleme mit Schimmel.

Tipp: An den nicht sichtbaren Seiten der Saunakabine können Sie anstatt der Holzpaneele Spanplatten zur Verkleidung nehmen – das spart Geld.

Unter dem Saunaofen muss eine Öffnung für die Zuluft vorgesehen werden. In der Wand gegenüber dem Ofen bringen Sie in ca. 30 cm Höhe über dem Boden eine Öffnung für die Abluft an. Dadurch erreichen Sie eine gleichmäßige Luftzirkulation und vermeiden einen Wärmestau.

Größe

Bauen Sie die Sauna so groß wie möglich. Wenn es in der Saunakabine so eng wie in einer Sardinenbüchse ist, macht der Saunagang keinen Spaß. Pro Person rechnen Experten mit ungefähr 1,5 m² Fläche. Achten Sie beim Saunabau darauf, dass die Längsseite mindestens 2 m breit ist, sodass sich ein Erwachsener auf der Bank bequem ausstrecken kann. Vorteilhaft sind mehrere Bänke auf verschiedenen Höhen. Je höher die Bank, umso höher auch die dort herrschende Lufttemperatur. Die obere Bank sollte in einer Höhe installiert werden, dass darauf ein Erwachsener noch aufrecht sitzen kann.

Saunaofen

Der Saunaofen ist das Herzstück der Sauna. Sie haben die Wahl zwischen mehreren Varianten. Ein Ofen mit Holzfeuerung gilt als Feuerstätte und muss vom Schornsteinfeger abgenommen werden. Er eignet sich am besten für die Außensauna.

Der elektrische Saunaofen wird am häufigsten verwendet. Er ist sicher, sauber, einfach zu bedienen und die Temperatur kann reguliert werden. Achten Sie darauf, dass der Ofen eine Möglichkeit hat, um Aufgüsse zu machen. Die Leistung des Ofens hängt von der Größe und Bauweise der Sauna ab. Als Faustregel für die benötigte Leistung können Sie die Größe der Saunakabine mit 0,7 multiplizieren. Hat die Wand große Fenster oder gibt es eine Glastür, geben Sie beim Volumen nochmal 1,5 m³ dazu.
Wählen Sie lieber einen etwas leistungsstärkeren Ofen aus.

Sehr beliebt ist ein Saunaofen mit Verdampfer. Bei dieser Variante können Sie wählen, ob Sie lieber eine Sauna mit hoher Temperatur und niedriger Luftfeuchtigkeit möchten oder ein Dampfbad mit niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchtigkeit. Dampfbäder werden von vielen besser vertragen, weil sie den Kreislauf nicht so stark belasten.

Infrarotstrahler sind ideal für die kleine Saunakabine oder als Zusatzheizung. Sie nehmen nicht viel Platz weg und eignen sich gut zum Nachrüsten.

Hier können Sie Ihren Saunaofen aussuchen!

Achtung! Ein elektrischer Saunaofen benötigt Starkstrom, einen 400-Volt-Drehstromanschluss. Die Installation darf nur durch einen Elektriker erfolgen! Prüfen Sie auch im Vorfeld, ob die Installation baulich möglich ist.

Zubehör für die Sauna

Belüftung

Eine gute Belüftung ist das A und O für Ihre Sauna, sonst bekommen Sie früher oder später Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel. Die Zuluft sollte aus einem Raum kommen, der selbst gut gelüftet wird. Die Abluft wird am besten direkt ins Freie geleitet. Nur ausnahmsweise kann sie in einen gut gelüfteten Nebenraum geleitet werden. Das ist aber keine zufriedenstellende Lösung. Der Ventilator muss einen Nachlauf haben. Wenn der Saunagang beendet ist, muss er noch ein paar Minuten lang laufen, um die Restfeuchte zu beseitigen.

Was kostet ein Saunabau?

Die Kosten für eine Sauna hängen ganz davon ab, für welche Variante Sie sich entscheiden und wie groß Ihre handwerklichen Fähigkeiten sind. Einen Bausatz können Sie bereits für weniger als 1.000 € kaufen. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine kleine Saunakabine, die mit Infrarotstrahlern ausgerüstet ist. Ein Spitzenmodell kostet dagegen mehr als 10.000 €. Sehr originell ist ein Saunafass. Es handelt sich um eine Außensauna in Form eines Holzfasses. Bei den hier angegebenen Preisen handelt es sich lediglich um die Kosten für den Bausatz. Dazu kommen noch Versand und Kosten für die Installation.

Sauna selbst bauen oder einen Profi beauftragen?

Das hängt ganz davon ab, wie viel Erfahrung Sie haben und ob Sie auch über die notwendigen Werkzeuge verfügen. Eine Sauna komplett selbst zu bauen, Brett für Brett, Teil für Teil, erfordert großes handwerkliches Geschick und viel Zeit. Auf der anderen Seite können Sie dadurch viel Geld sparen und sich Ihre Sauna nach Ihren individuellen Bedürfnissen bauen. Durch einen Saunabau in Eigenregie können Sie beispielsweise Winkel und Ecken in Ihrem Haus nutzen, für die Sie sonst keine Verwendung haben.
Viele haben jedoch nicht die dafür notwendigen Fähigkeiten. Ein Bausatz stellt einen guten Kompromiss dar. Die einzelnen Teile im Bausatz passen perfekt zusammen. In der Regel sind alle benötigten Teile im Komplettpaket enthalten. Der Bausatz kommt noch dazu mit einer gut illustrierten Aufbauanleitung.

Alternativ können Sie sich auch an den Händler oder Onlineshop wenden und einen Montageservice bestellen. Für einen Aufpreis kommen Fachleute und übernehmen für Sie den Saunabau. Das ist oft eine bessere Lösung als stundenlanges Werkeln, bei dem es am Ende doch nicht passt. Wird aus Unkenntnis oder Versehen etwas falsch installiert, kann es im Extremfall sogar lebensgefährlich werden.
Auch versierte Heimwerker müssen die Elektroinstallation einem Fachmann überlassen!

Buchen Sie hier Ihren Montageservice!

Legen Sie los!

Der Trend zur Sauna im eigenen Heim existiert sich schon seit Jahren. Inzwischen können viele durch eigene Erfahrung bestätigen, dass ein regelmäßiger Saunagang sehr gut für die Gesundheit ist.

Sie habe zwei Möglichkeiten: Die komplette Sauna in Eigenregie aus Einzelteilen zu bauen oder mit einem vorgefertigten Bausatz arbeiten.
Wenn Sie handwerklich sehr geschickt sind, können Sie den Saunabau selbst in die Hand nehmen. Von der Planung über die Materialauswahl stellen Sie alles zusammen. Sie sollte aber beachten, dass dies sehr viel Zeit benötigt. Entscheiden Sie sich für einen Bausatz, haben sie den Vorteil mit relativ wenig Aufwand Ihre Sauna selbst bauen können.

Entscheiden Sie für die Variante, die besser zu Ihnen passt. Sollten Sie noch mehr Zeit sparen wollen, können Sie auch auf Wunsch zum Bausatz auch gleich noch einen Montageservice bestellen. Wir wünschen Ihnen gute Erholung beim Saunieren!

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