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Eine Frau entspannt im Wasser nachdem sie ihren Pool ausgewintert hat

Pool auswintern – so machen Sie Ihr Schwimmbecken bereit für den Sommer

Wenn die Temperaturen steigen und die Badesaison vor der Tür steht, wird es Zeit für die Inbetriebnahme Ihres Pools. Denn nur mit einer sorgfältigen Vorbereitung holen Sie das Beste aus Ihrem Pool heraus. In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen, wenn Sie Ihren Pool auswintern.

Die sommerliche Inbetriebnahme des Pools in sieben einfachen Schritten

Wir empfehlen Ihnen frühestmöglich mit der Vorbereitung Ihres Schwimmbeckens anzufangen, denn die Wasserqualität kann sich durch die steigenden Temperaturen verschlechtern (zum Beispiel durch Algenbildung). Vor allem, wenn Sie eine lichtdurchlässige Poolabdeckung verwenden, sollten Sie nicht zu lange warten, denn Algen lieben Wärme und Licht. Aus diesem Grund sollte man zu lichtundurchlässigen Poolabdeckungen greifen. Darüber hinaus kann Ihnen defekte Technik einen Strich durch die Rechnung machen, wenn Sie dies erst kurz vor knapp bemerken sollten.

Der optimale Zeitpunkt ist daher der Frühlingsbeginn oder auch früher, wenn die Außentemperaturen auf über 15 °C angestiegen sind. Ein weiteres Indiz, dass ein guter Zeitpunkt für die Auswinterung des Pools gekommen ist, wenn die Wassertemperatur im Pool bei 12 °C liegt.

1. Winterplane abnehmen und trocken einlagern

Ihr Vorhaben, den Pool auszuwintern, beginnt mit dem Entfernen der Winterabdeckung. Bevor Sie diese entfernen, sollten Sie vorhandene Wasseransammlungen auf der Poolabdeckung beseitigen. Dies können Sie zum Beispiel mit einer Tauchpumpe tun. Reinigen Sie anschließend die Poolabdeckung, damit kein zusätzlicher Schmutz in den Pool gelangt und die Abdeckung für den nächsten Einsatz im Herbst bereit ist.

Die Poolabdeckung kann anschließend eingerollt oder verstaut werden, je nachdem welche Poolabdeckung Sie verwendet haben (zum Beispiel eine Winterabdeckung, Sicherheitsabdeckung, Sommerabdeckung etc.). Kontrollieren Sie anschließend sorgfältig die Poolausstattung, wie Dichtungen, Leitungen, elektrische Sicherungen und montieren Sie vor dem Winter abgebaute Ventile oder Pumpen neu.

Sollten Sie keine Plane zum Überwintern benutzt haben, so ist Ihr erster Schritt, die Wasserluftlinie gründlich zu säubern.

Ein entleerter Pool

2. Leeren Sie Ihren Pool vollständig

Wasser ist ein kostbares Gut – umso verständlicher ist es, dass viele Poolbesitzer sich dazu entscheiden, das Wasser des Schwimmbeckens lediglich alle zwei bis drei Jahre komplett zu wechseln. Nichtsdestotrotz empfiehlt es sich, einen Poolwasserwechsel mindestens einmal im Jahr durchzuführen. So wird der anschließende Chemieaufwand für die Aufbereitung des neuen Poolwassers so gering wie möglich gehalten und alte Poolchemie restlos entfernt.

Der Frühling und die verbundene Auswinterung des Pools ist hierbei der optimale Zeitpunkt, da sich ein Wasserwechsel auch bestens für eine gründliche Poolreinigung anbietet. Hierbei wird das Wasser vollständig mit einer Tauch- oder Schmutzwasserpumpe abgepumpt oder unkompliziert über den Ablauf im Boden entleert. Während das Wasser abläuft, haben Sie bereits die Möglichkeit, den ersten groben Schmutz von den Wänden zu entfernen.

3. Reinigen Sie Ihren Pool gründlich

Bevor Sie Ihren Pool entleeren und das Wasser ablassen, können Sie einen Laub- und Bodenkescher verwenden, um Blätter aus dem Gartenpool zu bekommen. Wenn das Wasser anschließend abgelassen wird, sollte die Reinigung direkt fortgesetzt werden, um problemlos die Wände und den Boden Ihres Schwimmbeckens mithilfe einer Bürste oder einem Schwamm reinigen zu können. Warten Sie hierbei nicht zu lange, da sonst Ablagerungen auf der Poolfolie trocknen können.

Spritzen Sie die Wände zunächst mit dem Gartenschlauch ab und reinigen Sie diese anschließend sorgsam und vorsichtig mithilfe einer weichen Bürste, um die Abdichtungsbahnen und Poolfolie nicht zu beschädigen. Vergessen Sie nicht, die Verschlussstopfen oder Eispolster zu entfernen. Die Einlaufdüsen sollten auch gereinigt werden.

Zum Schluss sollte der Pool nach Reinigung mit klarem Wasser nachgespült werden.

Saure Reiniger

Haben sich Kalkablagerungen, farbige oder mineralische Ablagerungen an Ihrem Beckenrand oder Boden festgesetzt, so werden Sie diese am besten mit einem sauren Reiniger (wässrig, pH-Wert geringer als 6) los. Saure Reinigungsmittel sollten immer zuerst verwendet werden, da das verbrauchte Wasser abgelassen werden muss.

Alkalische Reiniger

Für das Entfernen von Schmutz, Fett und Öl sind alkalische Reiniger in verschiedenen Stärken die beste Wahl. Starke Reiniger haben üblicherweise einen pH-Wert von mehr als 12, schwache alkalische Poolreiniger einen Wert zwischen 9 und 12.

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4. Der letzte Check vor dem Befüllen des Wassers

Bevor Sie im nächsten Schritt Ihren Pool mit neuem Wasser befüllen, ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Pool noch einmal auf Herz und Nieren zu prüfen. Schauen Sie nach eventuellen kleinen Rissen und Löchern und bessern Sie diese gegebenenfalls aus. Zudem sollten Sie alle Sicherungen und Dichtungen prüfen, Absperr-Ventile öffnen und das Schwimmbecken mit Algenverhütung behandeln, um einem Algenwachstum präventiv vorzubeugen.

5. Füllen Sie Ihr Schwimmbecken mit frischem Wasser

Nachdem Sie Ihr Schwimmbecken gründlich gereinigt haben und nochmals Dichtungen und Sicherungen überprüft haben, kann der Pool nun wieder mit frischem Wasser aufgefüllt werden. Hierbei sollte ausschließlich Leitungswasser verwendet werden, da es im Gegensatz zum Brunnenwasser weniger vorbelastet ist. Um Kalkausfällungen zu verhindern, sollte man dem Leitungswasser Härtestabilisator hinzugeben.

Während des Befüllens sollten Sie immer wieder die Leitungen und Flansche überprüfen. So können Sie sichergehen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert und das Wasser im Notfall abdrehen. Wenn Sie ein Folien-Becken haben, sollten Sie zusätzlich darauf achten, dass Sie Falten während des Befüllens herausstreichen.

Eine Sandfilteranlage steht in einer Kiste

6. Kontrollieren und starten Sie Ihre Sandfilteranlage

Bevor Sie Ihre Sandfilteranlage starten, sollten Sie das Filtermaterial kontrollieren. Ist das Filtermedium (z. B. Sand) stark verschmutzt oder verkalkt, können Sie das Material reinigen und entkalken. Eine Verkalkung lässt sich daran erkennen, dass sich innerhalb des feinen Materials große harte Brocken gebildet haben. Beachten Sie bitte zusätzlich, dass das Filtermaterial regelmäßig ausgetauscht werden muss, um sauberes und gesundes Wasser in Ihrem Pool erzielen zu können.

Die Austauschzeiten des Filtermaterials:

  • Filtersand: 2 - 3 Jahre
  • Filterglas: 5 – 7 Jahre
  • AFM: 10 - 12 Jahre

Unsere Empfehlung: AFM – Aktiviertes Filter-Medium

AFM Filterglas ist Aktiviertes Filter-Material aus ausgewähltem, reinem und grünem Altglas, welches neben einer 30 Prozent besseren Filterung im Gegensatz zum Quarzsand auch eine selbstdesinfizierende Eigenschaft besitzt. Mit AFM Filterglas bildet sich kein Biofilm auf dem Filterbett. Das bedeutet: Es entsteht kein Trichloramin – somit kein Chlorgeruch und Sie haben einen geringeren Chlorverbrauch. Krankheitserreger wie Legionellen können sich erst gar nicht bilden. Der überzeugendste Punkt ist jedoch die Haltbarkeit von 10 – 12 Jahren.

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So bereiten Sie Ihre Filteranlage optimal vor:

  • Füllen Sie den Vorfilterkorb der Pumpe mit Wasser und führen Sie eine kurze Rückspülung durch. Nach ein paar Minuten schalten Sie die Anlage wieder aus.
  • Nun stellen Sie die Mehrweg-Ventile der Anlage auf „Nachspülen“ und schalten Sie ebenso anschließend wieder ab.
  • Nach diesem Schritt können Sie die Anlage auf „Filtern“ schalten und die Filteranlage laufen lassen.
  • Stellen Sie die tägliche Filterzeit ein. Diese sollte so gewählt werden, dass das gesamte Wasser je nach Witterung und Pool-Nutzung zwei bis drei Mal am Tag umgewälzt wird.

Möchten Sie mehr über die Inbetriebnahme der Filteranlage erfahren? In unserem Blogbeitrag „Sandfilteranlage in Betrieb nehmen“ erfahren Sie alles, was Sie beachten müssen – jetzt reinlesen!

7. Der letzte Schritt: die Wasseraufbereitung mit Pflegemittel

Messen Sie zunächst wie gewohnt den pH-Wert des Wassers und passen Sie diesen gegebenenfalls mit pH-Plus oder pH-Minus an. Produkte für Wasserpflege wirken nur bei einem optimalen pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4, weshalb es wichtig ist, den Wert oft zu überprüfen. Den Wert können Sie mit Teststreifen, einem Schütteltest oder einem elektronischen Messgerät bestimmen. Optional können Sie anschließend eine Flock-Kartusche in den Skimmer legen, um Trübstoffe besser herausfiltern zu können. Zur Algenvorbeugung bietet sich ein Algezid an, das Sie direkt in Ihren Pool geben können.

Für die Desinfektion wird nun eine Stoßchlorung durchgeführt. Dem Wasser wird hierbei so lange Chlor hinzugefügt, bis ein Chlorgehalt von 5 mg pro Liter erreicht ist. Dabei wird die Filteranlage 48 Stunden laufen gelassen und der Chlor-Wert angepasst, falls er unter die benötigten 5 mg pro Liter fällt. Nachdem sich der Chlorwert wieder normalisiert hat, können Sie wie gehabt die Aufbereitung Ihres Pools fortsetzen und in Ihrem Pool schwimmen gehen.

Nach der Saison ist vor der Saison – die Überwinterung des Pools

Sobald die Wassertemperatur unter 12 °C fällt, spätestens aber wenn der erste Frost kommt, ist es Zeit, das Schwimmbecken einzuwintern. Hierbei wird der Wasserstand abgesenkt und eine Schockchlorung durchgeführt. Während die Filterpumpe so lange laufen sollte wie möglich, können Sie bereits etwaiges Zubehör entfernen und an einem trockenen Ort einlagern. Zum Schluss sollte der Pool mit einer Plane bedeckt werden.

Die Überwinterung des Pools ist die Grundlage einer einwandfreien Vorbereitung auf die Badesaison und erspart Ihnen eine Menge Arbeit. So müssen Sie sich nicht um Frostschäden oder extreme Verschmutzungen kümmern und können dementsprechend die Inbetriebnahme Ihres Pools schneller über die Bühne bringen.

Profitieren Sie von folgenden Vorteilen bei einer optimalen Überwinterung:

  • Weniger Schmutz im Swimmingpool (Überwinterung mit abgedecktem Pool)
  • Vermeidung von Frostschäden (Wasser wird bis unter die oberen Einlaufdüsen gesenkt, Leitungen und Skimmer werden entleert und mit Winterstopfen verschlossen)
  • Poolwasser muss nach optimaler Überwinterung nicht unbedingt ausgetauscht werden (Verwendung von ausreichendem Überwinterungsmittel und Chlor bei stabilem pH-Wert)
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